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Hallo und herzlich Willkommen in meiner Welt!
Hier schreibe ich über die Dinge, die ich so erlebe, Lustiges, Kurioses, Ärgerliches... Über all das, was jedem von uns jeden Tag im Alltag widerfährt und wo man vielleicht denkt, wieso schreibt da eigentlich nicht mal einer drüber?
Was ich schreibe, kann man gut finden, muss man aber nicht. Kann man kommentieren, muss man aber nicht. Frei nach dem Motto: Alles geht, nichts muss.

In diesem Sinne: viel Spaß!
Deine Violet

Montag, 1. November 2010

Irgendwann kriegt er auch Dich!

Ich habe mir immer geschworen, wenn ich mal ein Kind haben sollte, kommt mir Rolf Zuckowski mit seiner Kindermucke nicht ins Haus. Einige seiner Lieder waren ja auch immer mal wieder in den Charts, so zum Beispiel seine Variante von Volker Lechtenbrinks „Ich mag…“-Song („Und ganz doll mich!“) oder auch „Du da im Radio“.

Musik und Texte fand ich irgendwie doof und wollte meinem Kind nicht gleich am Anfang die Gehörgänge und Synapsen mit so was verkleistern.

Heute weiß ich, dass mir damals einfach noch der intellektuelle Zugang zu dieser Art von Musik fehlte (um mit Hape Kerkeling zu sprechen…).
Denn heute ist mir klar, hast Du ein Kind, kommst Du um Rolf und seine kleinen, penetrant niedlichen Freunde einfach nicht rum.
Irgendwer schenkt Dir garantiert eine Rolf-Zuckowski-CD, na ja, und dann denkst Du Dir, was soll’s, leg ich sie halt mal rein, das Kind kann ja mit den „Editors“ eh noch nicht soviel anfangen.

Und dann passiert’s. Herr Zuckowski und eine Bande kleiner Künstler fangen an zu singen und irgendwie sind Text und Melodie so angelegt, dass sie sich Dir bereits beim ersten Hören unwiderruflich auf Dein internes Speichermedium brennen. So mancher erfolglose Musiker sollte vielleicht mal Nachhilfeunterricht bei Rolf Z. nehmen, denn jedes, aber wirklich jedes seiner Lieder ist ein hartnäckiger Ohrwurm, der sich gnadenlos in jeden Gehörgang fräst..
Ich persönlich würde da ja schon von Manipulation sprechen, vielleicht sind auch zwischen den Zeilen satanische Botschaften versteckt, die uns alle zu willenlosen Sklaven des Herrn Z. machen.

Auf jeden Fall ertappst Du Dich, wie Du bei der Arbeit oder beim Saubermachen auf einmal „Nackidei, Nackidei, alle sind heut’ Nackidei…“ summst oder bei dem Lied von der tapferen Meike („Ich schaff das schon!“) eine Träne aus dem Augenwinkel streichen musst.

Und spätestens beim ersten Geburtstag des Kindes läuft sowieso von morgens bis abends „Wie schön, dass Du geboren bist!“ (Kann man sich schon mal drauf einstellen, ist der Klassiker auf Kindergeburtstagen).

Nach einiger Zeit ist dann jeglicher Widerstand gebrochen und man findet die Musik sogar irgendwie total gut, so schöne Texte, so harmonische Melodien, so kindgerecht halt.

Na ja, die „Editors“ kann man dann ja immer noch wieder hören, irgendwann…

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