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Hallo und herzlich Willkommen in meiner Welt!
Hier schreibe ich über die Dinge, die ich so erlebe, Lustiges, Kurioses, Ärgerliches... Über all das, was jedem von uns jeden Tag im Alltag widerfährt und wo man vielleicht denkt, wieso schreibt da eigentlich nicht mal einer drüber?
Was ich schreibe, kann man gut finden, muss man aber nicht. Kann man kommentieren, muss man aber nicht. Frei nach dem Motto: Alles geht, nichts muss.

In diesem Sinne: viel Spaß!
Deine Violet

Samstag, 23. November 2013

Oh Weihnachtszeit – Du gnadenreiche Zeit!


Der Göttergatte und ich verbringen dieses Jahr das Weihnachtsfest bei seinen Eltern zusammen mit der ganzen Familie.

Ganze Familie, das heißt: der Göttergatte, das Kind, meine Schwiegereltern, meine Mutter und meine Wenigkeit. 

Crazy Vorhaben, ich weiß. Und als wenn ein gemeinsames Fest mit der ganzen Familie nicht schon Herausforderung genug ist, habe ich, in einem Moment völliger geistiger Umnachtung (Weihnachten! Mit der Familie! Wie schöööön!) beschlossen, dem ganzen noch einen zusätzlichen Kick zu geben und schlug vor, dass der Göttergatte und ich an einem Tag zusammen für die ganze Familie kochen wollen.

Ja, hab‘ ich sie denn noch alle beisammen???? Ich muss doch wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert sein! Denn die einzigen, die wirklich unkompliziert beim Essen sind, sind meine Schwiegermutter und ich! Wir essen einfach gern und wir essen auch einfach alles. 

Der Rest der Mischpoke hingegen: katastrophal. Der Göttergatte ist militanter Vegetarier, isst nix, was mal Augen hatte und gibt auch gerne mal Geräusche des Ekels von sich, wenn wir Barbaren das Wildschwein aufteilen.

Das Kind isst hingegen nur Fleisch, Gemüse ums Verrecken nicht, es sei, es gelingt mir, es irgendwie zu tarnen oder im / beim / unter dem Fleisch zu verstecken. Und eigentlich reichen ihm Nudeln mit Ketchup, das geht immer, 7 Tage die Woche.

Mein Schwiegervater isst am liebsten das, was seine Frau gekocht hat oder der Koch des Golfclubs, in dem er Mitglied ist. 

Und meine Mutter begleitet sowieso jeden zweiten Satz mit „Ach, für mich nicht, das lohnt sich doch nicht mehr, ich sterbe ja bald.“ Sie ist 76 und bis auf ihre Arthrose und einen etwas zickigen, aber medikamentös durchaus gut eingestellten Blutdruck kerngesund. Sie ist am liebsten Pellkartoffeln mit Quark, das ist billig und schmeckt gut (besonders, wenn die Zutaten vom nahegelegenen Discounter und im Sonderangebot waren, so dass man beim Einkauf fast noch was raus bekommt).

Und in diese Parameter, die selbst einen Jamie Oliver nervös zuckende Mundwinkel bescheren würden, komm‘ ich daher und sage, „Wir können ja an einem Tag für alle kochen.“

Tja. Jeder schafft sich sein eigenes Armageddon…