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Hallo und herzlich Willkommen in meiner Welt!
Hier schreibe ich über die Dinge, die ich so erlebe, Lustiges, Kurioses, Ärgerliches... Über all das, was jedem von uns jeden Tag im Alltag widerfährt und wo man vielleicht denkt, wieso schreibt da eigentlich nicht mal einer drüber?
Was ich schreibe, kann man gut finden, muss man aber nicht. Kann man kommentieren, muss man aber nicht. Frei nach dem Motto: Alles geht, nichts muss.

In diesem Sinne: viel Spaß!
Deine Violet

Sonntag, 1. August 2010

Das lustige „Wer steht auf?“-Spiel

Wenn man ein Kind bekommt, lernt man lauter tolle neue Spiele kennen.
Zum Beispiel das „Nutz’ die Gelegenheit!“-Spiel (Kind schläft, also schnell mal was essen, duschen, Sex haben,…), lustige Suchspiele (sobald das Kind mobil wird: wo waren noch gleich die Autoschlüssel? Ach ja, im Müll…), das „Sei cleverer als Dein Kind“- Spiel (und ahne voraus, auf welche teilweise gefährlichen Ideen der kleine Terrorist kommt, laut Anleitung handelt es sich um ein taktisches Strategiespiel, dabei ist es ein reines Glücksspiel!) und natürlich das lustige „Wer steht auf?“-Spiel.

An diesem Spiele nehmen zwei Erwachsene im Alter von 20 bis 45 und ein Kind teil (das Kind ist so zwischen 0 und 7 Jahre alt). Spielort ist das elterliche Schlafzimmer, gespielt wird von ca. 22 Uhr bis um 6 Uhr morgens.

Die Erwachsenen liegen in ihrem Bett und schlafen, das Kind schläft in seinem Bett (je nachdem, ob die Betten zusammen oder in unterschiedlichen Räumen stehen, steigt der Schwierigkeitsgrad). Irgendwann in der Nacht fängt das Kind an zu weinen und zu schreien. Beide Erwachsenen liegen stocksteif da und stellen sich tot (richtige Hardcore-Spieler sind die, die vom Schreien des Kindes nicht mal wach werden! Hier scheint es für die Einfach-X-Chromosomen-Träger einen leichten genetischen Vorteil zu geben...) Nun beginnt der spannende Teil: wem versagen zuerst die Nerven, sprich, wer steht auf, um nach dem Kind zu sehen?

Dies hängt ein bisschen von Intensität und Dezibel-Zahl des Schreiens und von der Gesamtkonstitution der Mitspieler ab (Kind krank oder gesund, wer hat wie viel Schlaf bekommen in den letzten Nächten und wer ist zuletzt aufgestanden, außerdem hat sich hier schon oft das zweite X-Chromosomen als hinderlich erwiesen).

Jeder der erwachsenen Mitspieler denkt sich: „Boah, also ich steh’ jetzt nicht schon wieder auf, ich bin die ganzen Nächte davor schon dreimal pro Nacht aufgestanden, jetzt kann der / die mal gehen und überhaupt bleibt hier alles an mir hängen!“

Das Ziel des Spieles ist, dass irgendwann dann doch einer von beiden aufsteht (der sich dann in der Regel denkt „Mann, jetzt stehe schon wieder ich auf, so’n Mist, er / sie ist aber auch echt `ne Wurst, ich hab’s so satt!“), es sei denn, man zieht den Joker und das Kind schläft von alleine wieder ein (passiert fast nie…).

Wer dann in diesem Spiel der Gewinner und wer der Verlierer ist, bleibt der jeweils eigenen Interpretation überlassen, denn der Liegenbleiber bekommt auf jeden Fall am nächsten Tag sein Fett weg!

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