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Deine Violet

Dienstag, 6. Juli 2010

Mütter tragen keine weißen Jeans

Sobald man Mutter geworden ist, kann man sich bis auf weiteres von Mode, Stil und gutem Aussehen im Allgemeinen verabschieden.

Die liegt nicht nur an den Augenringen bis zum Kinn, Zeugnis vieler schlafarmer Nächte, nein, es liegt auch daran, dass man aus rein pragmatischen Erwägungen heraus irgendwann aufhört, schicke Klamotten anzuziehen. Denn wer will schon den Valentino-Vintage-Rock auf dem Spielplatz in der Sandkiste versauen?

Klar, bevor das Kind da ist, schwört man sich, nicht zu so einer Jeans-T-Shirt-Birkenstock / Turnschuh-Outdoorklamotten-Else zu verkommen, wie man sie immer wieder in freier Wildbahn beobachten kann. Es muss doch wohl möglich sein, sowohl Mutter als auch Stilikone zu sein. Klar, wenn man Nicole Ritchie oder Jennifer Lopez heißt, sicher.

Den normalen 08/15-Mütter passiert aber in der Regel das: irgendwann nach dem gefühlt Millionsten Spuckfleck auf dem Lieblingsteil wandert selbiges vorerst in die hinterste Ecke im Schrank, um sich dort von textil-aggressiven Baby-Substanzen zu erholen. Und man stellt fest, dass die Klamotten, die man sonst zum renovieren anzieht, im Moment einfach praktischer sind. Bei denen macht es auch nichts aus, dass Möhrenbrei nicht mehr rausgeht (vergesst den Tipp mit dem Sonnenlicht, gehört in die Kategorie urbaner Mythos).

Und auch das Thema Duschen ist zumindest am Anfang ein höchst aufwendiges logistisches Projekt und eigentlich nur zu schaffen, wenn entweder das Kind schläft oder gerade jemand vertrauenswürdiges da ist, der auf den kleinen Racker acht gibt.

Gut, das wird im Laufe der Monate besser. Was jedoch bleibt, sind beständige Angriffe auf jegliche Klamotten in Form von Spuckflecken, Rotze, Erbrochenem sowie so ca. ab dem 12 Monat Sand und Matsch in ungeheuren Mengen.
Kleidung, die dies überstehen soll, muss (leider…) praktisch, pflegeleicht und waschmaschinenfest sein, damit sie regelmäßige Wäschen von 60 – 95 Grad einigermaßen unbeschadet übersteht. Und das schafft leider weder die elegante Seidebluse noch die oben erwähnte weiße Jeans (mal abgesehen davon, dass weiße Jeans bei einer Mutter mit Baby oder Kleinkind maximal 10 Sekunden nach dem Anziehen noch weiß sind… Es sei denn, dass Kind befindet sich gerade auf einem einwöchigen Urlaub bei den Großeltern, aber das ist ein anderes Thema…).

Was passiert also? Man schaut in den Spiegel und sieht mit Tränen in den Augen eine Jeans-T-Shirt-Birkenstock / Turnschuh-Outdoorklamotten-Else. Wenn man Glück hat, hat sie wenigstens frisch gewaschene Haare.

PS: Ja, das ist jetzt insgesamt ein bisschen negativ dargestellt. Auch als Mutter eines Kleinkindes kann man schick aussehen. Aber weiße Jeans? Nääääääää!

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