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Hallo und herzlich Willkommen in meiner Welt!
Hier schreibe ich über die Dinge, die ich so erlebe, Lustiges, Kurioses, Ärgerliches... Über all das, was jedem von uns jeden Tag im Alltag widerfährt und wo man vielleicht denkt, wieso schreibt da eigentlich nicht mal einer drüber?
Was ich schreibe, kann man gut finden, muss man aber nicht. Kann man kommentieren, muss man aber nicht. Frei nach dem Motto: Alles geht, nichts muss.

In diesem Sinne: viel Spaß!
Deine Violet

Dienstag, 13. Juli 2010

Guten Morgen liebe Sorgen

Montagmorgen, ca. 7 Uhr 15. Eigentlich ein ganz normaler Morgen – mal abgesehen davon, dass das Kind sich irgendwie warm anfühlt. Zu warm.

Mist. Man ahnt böses. Was sich bestätigt, sobald das Fieberthermometer seinen Dienst verrichtet. 37,5 Grad. Erstmal noch kein Fieber, aber erhöhte Temperatur und damit doof.
Kind anschauen. Wirkt es krank, apathisch, leidend? Nö. Eigentlich ist es wie immer, nur eben warm. Zu warm.

Mist. Was nun? Als Mutter befindet man sich per sofort in einem erstklassigen „Prisoner’s Dilemma“. Egal, was man macht, es ist praktisch unmöglich, eine „Win-Win-Situation“ zu erzielen.

Schickt man das Kind trotz erhöhter Temperatur in die Kita, wird man sich den ganzen Vormittag mies fühlen. Ahhhrrrggg, ich bin eine schlechte Mutter, ich schicke mein todkrankes Kind in die Kita. Bitte, liebes Jugendamt, entziehe mir sofort das Sorgerecht.
Behält man das Kind zu Hause, zerbröselt die Tagesplanung wie ein staubtrockener Keks vom vorletzten Weihnachtsfest. Arbeiten kann man vergessen, alles andere (Haushalt, einkaufen, Amtsgänge, Arztbesuche…) ebenfalls.

Was also tun? Wer Glück hat, hat eine Mutter oder Schwiegermutter in Reichweite. Wer Pech hat, nach wie vor das erwähnte „Prisoner’s Dilemma“.

Wenn das Kind morgens richtig heiß ist und krank wirkt, stellt sich diese Frage natürlich nicht. Fies ist halt dieser halbgare Zustand, wo man nicht genau weiß, was ist nun.

Den Kindsvater zu befragen, bringt in der Regel wenig. Der zuckt meist nur die Achseln und sagt, 37,5 Grad ist kein Fieber. Toll. Das weiß ich auch. Und was machen wir nun daraus?

Wir bzw. ich haben heute entschieden, das Kind in die Kita zu bringen. Und nun sitze ich da, brüte auf meinem Handy und warte, dass die Kita anruft und mich auffordert, mein Kind abzuholen.

Eigentlich ein ganz normaler Montagmorgen. Eigentlich.

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