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Hallo und herzlich Willkommen in meiner Welt!
Hier schreibe ich über die Dinge, die ich so erlebe, Lustiges, Kurioses, Ärgerliches... Über all das, was jedem von uns jeden Tag im Alltag widerfährt und wo man vielleicht denkt, wieso schreibt da eigentlich nicht mal einer drüber?
Was ich schreibe, kann man gut finden, muss man aber nicht. Kann man kommentieren, muss man aber nicht. Frei nach dem Motto: Alles geht, nichts muss.

In diesem Sinne: viel Spaß!
Deine Violet

Mittwoch, 9. Februar 2011

Krimi goes Splatter

Der Göttergatte hat sich einen neuen Schmöker gekauft, einen Krimi. Ich lese auch gerne Krimis, aber in letzter Zeit kommen im Krimi-/Thriller-Genre immer mehr Bücher auf den Markt, wo mir einfach der Zugang fehlt.

Die Bücher werden immer grausamer, brutaler und wie ich finde, auch geschmackloser. Jeder Mord wird detailliert und in den schillerndsten Farben beschrieben, ebenso wie der Verwesungsgrad der zurückbleibenden Leiche.
Zu jedem „guten“ Krimi / Thriller gehört mittlerweile auch die eine oder andere Vergewaltigung, natürlich auch ausführlich, ja, beinahe genüsslich ausformuliert. Und jederzeit gerne genommen ist jegliche Art von Kindesmissbrauch, Pädophilie und Inzest.

Hallo??? Was leben die Autoren hier aus?? Traumatische, unbewältigte Erfahrungen? Ihre eigenen Gewaltphantasien? Oder haben sie schlicht erkannt, dass diese Art zu schreiben eine Gelddruckmaschine ist, da der gemeine Leser mittlerweile so verroht ist, dass er echt harten Stoff zum lesen braucht, um aus dem Leseerlebnis noch einen Kick zu ziehen?

Wo sind die gut geschriebenen, psychologisch ausgefeilten und wirklich mordsspannenden Krimis und Thriller, so wie es sie noch vor einiger Zeit gab? Bevor die Simon Becketts und Stieg Larssons dieser Welt die Szene mit ihren Büchern aufgemischt haben? Bevor aus Krimis und Thrillern Splatter-Filme auf Papier wurden?

Aber gut, in einer Zeit, wo Ego-Shooter en vogue sind, in denen es einzig und allein darum geht, andere abzuschießen (egal, ob Mensch oder Monster), reißt natürlich Miss Marple nicht mehr die Wurst vom Teller.

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