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Deine Violet

Freitag, 10. Dezember 2010

Atomkraft – nein danke, ich nehm’ den Strom aus der Steckdose!

Nun hat also unser Bundespräsident "Mr. Charisma" Christian Wulf mit seiner Gesetzes-Unterschrift der Verlängerung der AKW-Laufzeiten zugestimmt.

Scheint, dass das Angebot von Mademoiselle Roche, bei Nicht-Unterschrift eine Liebesnacht mit ihm zu verbringen, irgendwie nicht so gezogen hat (möglicherweise hat er ihr Buch „Feuchtgebiete“ gelesen und war daher der Idee nicht so zugeneigt…). Vermutlich hätte ein solches Angebot auch eher von einer Dame vom Typ Michelle Hunziker kommen müssen, um ihn wirklich in Versuchung zu führen.

Wie auch immer, nun haben wir den Salat und es drohen noch mindestens 12 weitere Jahre kleinere oder auch größerer Störfälle, Atommüll-Problematik, Castor-Transporte und Unwohlsein bei dem Gedanken an den Zustand und das Alter so mancher Atomkraftwerke.

Nicht, dass jetzt ein falscher Eindruck entsteht. Natürlich koche ich, sehe fern, höre Radio, benutze den Computer und tue all dies lieber bei angemessener Beleuchtung als bei romantischem Kerzengeflacker. Und früher mal war Atomstrom ja auch aus verschiedenen Gründen der Stromerzeugung mittels Kohle vorzuziehen.

Aber die Zeiten haben sich geändert und ich bin mir über die wahren Gründe der AKW-Laufzeitverlängerung nicht so ganz im Klaren. Denn eigentlich müsste doch jeder, der bei Verstand ist, sauberen, sicheren Strom aus erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind und Wasser einer derartig tickenden Zeitbombe vorziehen. Tut unsere Regierung aber scheinbar nicht, was natürlich einige Rückschlüsse zulässt…

In einem Artikel der Online-Ausgabe der "Zeit" hat Greenpeace dargestellt, dass die Laufzeitverlängerung auf jeden Fall nicht damit begründet werden kann, dass Atomstrom ja so billig ist. Und es ist in der Tat zu vermuten, dass es hier um etwas anderes geht als darum, uns Verbrauchern gaaaanz günstig Fernseher und Herd laufen zu lassen, nämlich eher darum, dass man mit Atomstrom beziehungsweise dessen Erzeugung und auch Entsorgung ziemlich gut verdienen kann. Atomstrom hat in Deutschland eine mächtige Lobby, erneuerbare Energien nicht.

Mir ist wirklich nicht klar, warum man weiterhin Geld in diese gefährliche und wenig nachhaltige Art der Stromerzeugung steckt anstatt, wie es ja auch geplant war, den sukzessiven Ausstieg aus der Atomkraft voranzutreiben und dafür zu sorgen, dass wir künftig wirklich guten und ruhigen Gewissens den Strom aus der Steckdose nehmen können.

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