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Hallo und herzlich Willkommen in meiner Welt!
Hier schreibe ich über die Dinge, die ich so erlebe, Lustiges, Kurioses, Ärgerliches... Über all das, was jedem von uns jeden Tag im Alltag widerfährt und wo man vielleicht denkt, wieso schreibt da eigentlich nicht mal einer drüber?
Was ich schreibe, kann man gut finden, muss man aber nicht. Kann man kommentieren, muss man aber nicht. Frei nach dem Motto: Alles geht, nichts muss.

In diesem Sinne: viel Spaß!
Deine Violet

Donnerstag, 3. März 2011

Ich bin ein Yoga-Versager…

Neulich abend stand ich zusammen mit ungefähr 30 anderen Leuten in einem ca. 40° Grad warmen, feuchten, dunklen und muffigen Raum und wartete auf den Beginn meiner ersten Bikram-Yoga-Stunde.

Beim Bikram-Yoga oder auch Hot Yoga werden die gleichen Asanas wie bei anderen Yoga-Schulen auch gemacht, nur eben bei hoher Raumtemperatur und einer nicht unerheblichen, schwitzbedingten Luftfeuchtigkeit.
Bikram-Yoga scheint derzeit höchst angesagt, die Studios sprießen wie Pilze aus dem (schweiss-) feuchten Boden und jeder, der was auf sich hält, legt jetzt bei 40° Grad das Bein hinter’s Ohr.

Alle finden’s irgendwie toll, der Göttergatte eingeschlossen. Er war es auch, der mich mit in den Schwitztempel geschleppt hat, da er der Meinung war, es würde mir bestimmt gefallen und ich sollte es unbedingt auch mal probieren. Und schwupps, da stand ich nun.

Vorweg sagte mir die Yoga-Lehrerin (durchtrainiert, braungebrannt, vermutlich strenge Veganerin), mein Ziel in dieser ersten Stunde sei es, den Raum nicht vorzeitig zu verlassen.
Hm, dachte ich, das müsste doch zu schaffen sein . War es auch, aber zum Ende hin wurde es hart, weniger wegen der Hitze als vielmehr wegen des gen null gehenden Sauerstoffgehalts in der nach drei Stunden Bikram-Yoga doch mehr als schweissgetränkten Luft. Ich glaube, solche migräne-artigen Kopfschmerzen hatte ich noch nach keiner durchzechten Nacht…

Kontemplation und Sammlung kann man beim Hot Yoga vergessen, da die Lehrerin (ich würde sie allerdings eher Drill Instructor nennen) 90 Minuten lang ohne Atempause auf ihre willigen Jünger eingeredet hat.

90 Minuten Dauerbeschallung plus Hitze plus schlimmerem Schweissgeruch als Sommers in der U-Bahn können verdammt lang sein. Als ich irgendwann aus dem Raum taumelte und bei einem der angebotenen Bio-Äpfel und einem Glas Minztee wieder zur Besinnung kam, wusste ich nicht, was mich mehr ärgerte: dass hier mal wieder von einem selbst benannten Guru eine neue Yoga-Sau durch’s Dorf getrieben wurde oder dass ich mal wieder der Meinung war, jeden Mist mitmachen zu müssen, obwohl ich eigentlich genau weiß, was mir gut tut.

Was ist eigentlich gegen das gute alte Hatha-Yoga einzuwenden??

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