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Hallo und herzlich Willkommen in meiner Welt!
Hier schreibe ich über die Dinge, die ich so erlebe, Lustiges, Kurioses, Ärgerliches... Über all das, was jedem von uns jeden Tag im Alltag widerfährt und wo man vielleicht denkt, wieso schreibt da eigentlich nicht mal einer drüber?
Was ich schreibe, kann man gut finden, muss man aber nicht. Kann man kommentieren, muss man aber nicht. Frei nach dem Motto: Alles geht, nichts muss.

In diesem Sinne: viel Spaß!
Deine Violet

Freitag, 10. Juni 2011

Die Trotzphase – mittendrin statt nur dabei

Mein Sohn ist jetzt zwei Jahre und drei Monate alt und wir befinden uns mitten in der Hölle, die von Erziehungswissenschaftlern gemeinhin als Trotzphase bezeichnet wird.
Das Kind entdeckt seinen eigenen Willen und sich selbst als eigenständige Person und bemerkt, dass es durchaus andere Dinge will bzw. nicht will als seine Erziehungsberechtigen.

Das ist schön, nein, wirklich, das ist echt toll. Die Kinder sprechen jetzt schon ganz ordentlich und man sieht, wie sie langsam zu kleinen Persönlichkeiten werden. DAS IST WIRKLICH TOLL!!!

Nicht so toll sind die Begleiterscheinungen der Trotzphase. Das Lieblingswort meines Sohnes ist derzeit „Nein“ und sein Lieblingsspiel heißt „Ignorieren, was Mama sagt“.
Gleichzeitig möchte er sich aber am liebsten an meinen Oberschenkel tackern und weigert sich derzeit strikt mit jemand anderem als mit mir zusammen zu sein. Das bedeutet, ich komme tagtäglich in den vollen Genuss seiner Bestrebungen nach Eigenständigkeit.

Wegen allem und nichts bekommt er wahlweise Wut- bzw. hysterische Anfälle, in deren Zuge er alle erreichbaren Gegenstände durch die Gegend wirft.
Ich komme mir manchmal schon vor wie die Sekretärin eines cholerischen Chefs, die morgens einen zaghaften Blick auf ihren Vorgesetzten wirft, um seine Laune abzuschätzen.
Wobei das eigentlich sinnlos ist, denn selbst wenn mein Sohn morgens noch gut drauf ist, so endet dies spätestens dann, wenn ich irgendetwas Unsägliches von ihm will, z.B. ihn wickeln, anziehen und seine Zähne putzen und dies, wo er doch eigentlich gerade mit seinen Autos spielt oder versucht, das Runde durch’s Eckige zu würgen (was nicht klappt und in Regel einen neuerlichen Wutausbruch zur Folge hat…).

Natürlich weiß ich, dass dies zum Großwerden eines Kindes dazu gehört und vermutlich nur eine vereinfachte Vorübung für die Pubertät ist. Und ich übe mich wirklich in Geduld, ertrage zornbedingtes Kneifen, Hauen und Beißen. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich derzeit drei Kreuze mache, wenn er irgendwann gegen 20 Uhr im Bett liegt und selig schlummert.

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